Immer mehr Menschen erfüllen sich den Traum vom eigenen Haus mit der Hilfe eines Immobilienkredits. Bedingt durch die Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank sind auch Baukredite aktuell sehr günstig und daher lohnt es sich, die Angebot zu studieren und sich so den Traum vom eigenen Heim zu erfüllen. Aber was sollen diejenigen machen, die bereits einen Immobilienkredit haben, allerdings zu weitaus weniger attraktiven Konditionen? Auch hier gibt es Möglichkeiten, um von den günstigen Zinsen zu profitieren.
Die Spielräume der Banken nutzen
Vor allem Bausparer können den Spielraum nutzen, denn die Banken bieten. Wer vielleicht vor sieben Jahren einen Bausparvertrag abgeschlossen hat, der muss das Bauspardarlehen, das damals mit knapp vier Prozent verzinst wurde, in Anspruch nehmen. Heute gibt es die Finanzierung um einiges günstiger, alles was Bausparer in dieser Situation tun sollten, ist zu ihrer Bausparkasse zu gehen. Wer sparen will, der sollte seiner Bausparkasse mitteilen, dass man das Darlehen zwar sehr bald in Anspruch nehmen möchte, aber erst dann, wenn sich ein besseres Angebot bietet. Da bei einem Bauspardarlehen eine vorzeitige Ablösung möglich ist, wird die Bausparkasse mit Sicherheit kooperativ sein und das Darlehen vielleicht zu einem Zinssatz von einem Prozent anbieten. Es ist für die Bausparkasse immer noch attraktiver ein Darlehen zu günstigen Zinsen zu vergeben, als einen Kunden zu verlieren und nichts mehr mit ihm zu verdienen.
Die Zinsen vergleichen
Nicht alle Bausparer wissen heute noch, zu welchen Konditionen sie vor einigen Jahren einen Bausparvertrag abgeschlossen haben. Dieses Unwissen nutzen die Bausparkassen gerne aus. Sie informieren ihre Kunden nicht darüber, dass das Bauspardarlehen heute zu weitaus besseren Konditionen zu haben ist oder sie verschicken ein Angebot für die Anschlussfinanzierung erst kurz, bevor das Darlehen ausläuft. So bleibt den Kunden nur noch sehr wenig Zeit, sich nach einem günstigeren Angebot umzuschauen und sie akzeptieren vorschnell das Angebot der Bausparkasse. Wenn diese Situation eintritt, dann sollten Bausparer nicht die Nerven verlieren, sondern einfach zur Bausparkasse gehen und nach einer günstigen Anschlussfinanzierung fragen. Lenkt die Bausparkasse nicht ein, dann bleibt immer noch Zeit, sich anderweitig zu informieren.
Was ist bei der Anschlussfinanzierung zu beachten?
Alle, die einen Baukredit aufnehmen, bekommen von der Bank eine feste Zinsbindung, die in der Regel über zehn Jahre läuft. In diesen zehn Jahren vergibt die Bank den Kredit zu einem fest vereinbarten Zinssatz, was für den Kunden den Vorteil hat, dass er in diesem Zeitraum immer die gleiche monatliche Rate bezahlen muss. In den meisten Fällen schafft es kaum jemand, in diesen zehn Jahren den Immobilienkredit vollständig zu tilgen, die meisten brauchen eine Anschlussfinanzierung, die die Banken gerne zu den bereits bestehenden Konditionen vergeben. Wer Geld sparen will, der sollte das Angebot der Bank für die Anschlussfinanzierung sehr genau studieren, denn nicht in jedem Fall handelt es sich dabei auch um das beste Angebot.
Es lohnt sich immer bei der Bank zu fragen, ob es noch Luft nach oben gibt und die meisten Banken werden auf diese Frage eingehen. Wenn das nicht der Fall ist, dann bleibt immer noch die Möglichkeit, sich für eine andere Bank zu entscheiden.
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