Wie kann eine Solaranlage mit einem Kredit finanziert werden?

Während die Temperaturen immer weiter steigen, sinken gleichzeitig die Zinsen. Für viele bietet das die Gelegenheit, über die Anschaffung einer Solaranlage nachzudenken, denn eine solche Investition hat einen großen Vorteil: Die monatlichen Ausgaben für den Kredit werden den Einnahmen durch die Stromerzeugung gegenübergestellt und das kann sich auszahlen. Bevor jedoch die Entscheidung für die Solaranlage und den dazu passenden Kredit fällt, sollte aber genau gerechnet werden, denn die Frage ist, ob sich die Investition überhaupt bezahlt macht. Die zweite Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist, welcher Kredit infrage kommt.

Lohnt sich eine Solaranlage?

Solaranlage

Lohnt sich eine Solaranlage fürs Eigenheim?

Viele, die sich für regenerative Energien interessieren, stellen sich die Frage, ob sich die Solaranlage auf dem Dach überhaupt lohnt. Diese Frage lässt sich anhand einer Beispielrechnung relativ einfach beantworten: Wenn eine Solaranlage mit einer Leistung von fünf Kilowatt in der Anschaffung 6500 Euro kostet, dann kann mit dieser Anlage ein Drittel des Stroms erzeugt werden, den eine Familie mit vier Personen im Schnitt verbraucht. Die restlichen zwei Drittel werden dann ins Netz eingespeist. Wenn die Anlage 20 Jahre läuft, dann übersteigen die Einnahmen und die Ersparnisse die Ausgaben sehr deutlich. Zu diesem Zeitpunkt kann von einem Gewinn von 8600 Euro gesprochen werden, denen die Kosten für die Anschaffung von 6500 Euro gegenüberstehen.

Ist eine KfW-Förderung die richtige Finanzierung?

Es ist eine Tatsache, dass bedingt durch die stetig sinkende EEG-Umlage es heute wesentlich wirtschaftlicher ist, den Strom, der selbst produziert wird, zu verbrauchen, anstatt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen. Dazu kommt, dass die Investition in eine Solaranlage gefördert wird, was eine weitere Ersparnis bedeutet. Wenn das Dach und die Ausrichtung passen, dann kommt auch eine Solaranlage infrage, aber wie soll sie am besten finanziert werden? Ist ein normaler Ratenkredit die richtige Wahl oder ist eine KfW-Förderung die bessere Entscheidung? Beide Varianten haben ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile. Die KfW-Förderung kommt nicht für jedes Solarprojekt infrage, auch Sondertilgungen sind bei dieser Finanzierung nicht möglich. Dazu kommt, dass die Förderung an die Bedingung geknüpft ist, dass mit der Solaranlage höchstens die Hälfte der maximalen Leistung ins Netz eingespeist werden kann.

Die Finanzierung über einen Ratenkredit

Solar Panele einbauen

Öffentliche Fördergelder sind möglich

Einige Banken bieten nicht nur einen günstigen Kredit für den Kauf und die Installation einer Solaranlage an, die Kreditsumme kann auch dazu verwendet werden, das Haus zu renovieren und zu modernisieren. Vielfach werden auch Kredite angeboten, die ohne einen Eintrag im Grundbuch auskommen, auch Sondertilgungen sind jederzeit kostenlos möglich. Wer eine gute Bonität und keine Einträge bei der Schufa hat, der kann einen Kredit mit einer Verzinsung von 2,99 % bekommen. Möglich ist auch ein Kredit, der nicht zweckgebunden ist und der je nach Bonität zwischen 1,99 und 4,99 % zu haben ist. Im Schnitt liegen die Zinsen jedoch bei 4,15 % und die durchschnittliche Laufzeit für einen Kredit, mit dem eine Solaranlage gekauft wird, liegt bei maximal sieben Jahren.

Nach Fördermitteln schauen

Neben einem günstigen Kredit ist es wichtig, sich über mögliche Fördergelder zu informieren, denn das kann sich auszahlen. Öffentliche Fördergelder für Solaranlagen und Stromspeicher werden zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen mit dem Förderprogramm „Regenerative Energien und Energiesparen“ angeboten. Aber auch in Bayern gibt es ein ähnliches Programm mit dem Namen „10.000 Häuser-Programm“, das vor allem für diejenigen interessant ist, die sich für eine Solaranlage auf dem Dach entschieden haben.

Bildquellen: „solaranlage.jpg“ bykst – pixabay.com / „solar-panele-einbauen.jpg“ MariaGodfrida – pixabay.com

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